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Sommerempfang der hessischen Heilberufe im Zeichen Künstlicher Intelligenz

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Austausch auf dem Neroberg in Wiesbaden (v. l. n. r.): Prof. Dr. med. Volker Busch (Impulsvortrag), Dr. Heike Winter (Präsidentin Psychotherapeutenkammer Hessen), Dr. Doris Seiz (Präsidentin Landeszahnärztekammer Hessen), Diana Stolz (Hessische Ministerin für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege, CDU), Dr. Edgar Pinkowski (Präsident Landesärztekammer Hessen), Ursula Funke (Präsidentin Landesapothekerkammer Hessen), Prof. Dr. Sabine Tacke (Präsidentin Landestierärztekammer Hessen) und Stephan Allroggen (Vorstandsvorsitzender Kassenzahnärztliche Vereinigung Hessen) - Foto: Jörg Puchmüller

Frankfurt, 11. Juli 2024. Unter dem Titel „Mensch vs. Maschine – Warum starke Köpfe die KI nicht fürchten brauchen“ hatten die Körperschaften der hessischen Heilberufe am gestrigen Mittwochabend erneut zum Sommerempfang ins Opelbad auf dem Wiesbadener Neroberg geladen. Rund 150 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien sowie den Heilberufen waren der Einladung gefolgt. Als Impulsgeber des diesjährigen Empfangs konnte Prof. Dr. med. Volker Busch gewonnen werden, der sich dem allgegenwärtigen und kontrovers diskutierten Thema Künstliche Intelligenz widmete. Diana Stolz (CDU), Hessische Ministerin für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege sprach ein Grußwort.

Prof. Dr. Sabine Tacke, Präsidentin der Landestierärztekammer Hessen, eröffnete den Abend und verlieh dabei ihrer Freude Ausdruck, dass Prof. Busch der Einladung gefolgt war, den Angehörigen der Heilberufe in Hessen und ihren Gästen eine neue Perspektive zum Thema Künstliche Intelligenz zu eröffnen. Es stehe längst nicht mehr zur Debatte, ob man KI wolle oder nicht. Anwendungen, die auf diesen Technologien fußen, seien bereits allgegenwärtig und die Frage sei vielmehr, wie man sich jetzt und künftig dazu verhalte. Hierzu erhoffe sie sich neue und wissenschaftlich fundierte Anhaltspunkte.

Gesundheitsministerin Diana Stolz betonte, dass die Landesregierung den Fortschritt von KI zur Optimierung von Diagnostik und Therapie begrüße. „Die Zunahme von Rechenleistung und Datenmengen eröffnet dem Gesundheitswesen ganz neue Möglichkeiten für die Gesundheitsversorgung. Schon heute spielt KI eine immer größere Rolle und in der medizinischen Bildgebung kommt sie mittlerweile regelmäßig zum Einsatz. Darüber hinaus kann KI das Gesundheitspersonal z. B. bei Routinearbeiten oder Verwaltungsangelegenheiten entlasten und unterstützen.“ Wichtig dabei sei, so Stolz, die Vorteile der technologischen Fortschritte zum Wohlergehen der Menschen zu nutzen, ohne dabei die menschliche Dimension und den Respekt vor dem individuellen Leben aus den Augen zu verlieren.

Prof. Volker Busch stellte in seinem titelgebenden Vortrag zunächst ernüchternde Fakten vor. Hinsichtlich Rechenleistung und Verarbeitungskapazitäten sei die KI dem menschlichen Gehirn um ein Vielfaches voraus. Dies spiele jedoch keine Rolle, da die KI und das Gehirn des Menschen zwei völlig verschiedene Dinge seien. KI erkenne auf Basis einer schier unübersehbaren Datenmenge Korrelationen und ziehe daraus Schlüsse. Diese können jedoch gänzlich abwegig sein. So stiegen im Som-mer sowohl der Verzehr von Eis als auch die Zahl der Sonnenbrände an. KI könne hieraus folgern, dass Eiscreme Sonnenbrand hervorrufe, der Mensch erkenne sofort die Abwegigkeit dieses Schlusses, da er über Weltwissen, Erfahrung, logische Kompetenzen und nicht zuletzt Gefühl und Intuition verfüge, was ihm eine völlig andere Möglichkeit gebe, Sachverhalte einzuordnen. Hierzu sei KI schlicht nicht imstande. Die potenzielle Gefahr der KI liege jedoch in dem Umstand, dass Menschen sich nur noch auf sie verlassen und auf ihr eigenes kognitives Potential verzichten. Der Preis, den wir für jede neue Technologie bezahlen, sei, so Busch, der Verlust von Möglichkeiten, Erfahrungen zu machen. Wenn man hingegen die KI zunächst ihre immensen Potentiale ausspielen lasse, um die Ergebnisse danach denkend zu beurteilen, könnten KI und Mensch gute Freunde werden und sich bestens ergänzen. „Der Mensch ist mehr“ schloss er seinen sowohl fundierten als auch anschaulichen und unterhaltsamen Vortrag.

Dr. Doris Seiz, Präsidentin der Landeszahnärztekammer Hessen, sprach das Schlusswort. Sie sei grundsätzlich eine Verfechterin natürlicher Intelligenz und diese Sichtweise habe der Vortrag bestätigt und gefestigt. Dennoch sehe sie den immensen Nutzen der KI, gerade auch im medizinischen Bereich. Seiz stellte noch einmal den Wert des Austauschs von Politik und Heilberufen heraus, der bei Gelegenheiten wie dem alljährlichen Sommerempfang des hessischen Bündnisses in entspannter Atmosphäre und angeregt durch wissenschaftliche Impulse auf Augenhöhe stattfinde. Nicht konfrontativ, sondern einzig konstruktiv und in stetigem Diskurs seien die vielen aktuellen Herausforderungen der Heilberufe zu lösen und ein zukunftsfähiges Ge-sundheitswesen zu schaffen. 

Infokasten1

Das Bündnis "Heilen & Helfen" wurde im Jahr 2007 von den hessischen Körperschaften der Heilberufe ins Leben gerufen, um den Anliegen der Heilberufe mehr Gehör in der Politik und Aufmerksamkeit im gesellschaftlichen Diskurs zu verschaffen. Es setzt sich aus verschiedenen Verbänden und Kammern zusammen: Landesärztekammer Hessen, Landeszahnärztekammer Hessen, Kassenzahnärztliche Vereinigung Hessen, Landesapothekerkammer Hessen, Psychotherapeutenkammer Hessen und Tierärztekammer Hessen. Informationen über das Bündnis Heilen & Helfen und seine Geschichte: www.heilberufehessen.de

Stellvertretend für die beteiligten heilberuflichen Körperschaften: Katja Möhrle M.A., Pressestelle der Landesärztekammer Hessen, Tel.: 069 97 67 2 188, Mail: katja.moehrle@laekh.de, Web: www.heilberufehessen.de

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Neues Vorstandsteam ab Januar

Porträtfoto Vorschaubild_Vorstandsteam ab 1. Jan. 2025_KZV Hessen

Der KZVH-Vorstand nach der Wahl am 28. Juni 2024 mit der designierten stv. Vorstandsvorsitzenden ab 1. Januar 2025 (v. l. n. r.): Stephan Allroggen, Carolina van der Bosch, Dr. Niklas Mangold – Foto: KZV Hessen

Pressemitteilung der KZV Hessen zur Wahl einer zweiten stv. Vorstandsvorsitzenden mehr...
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Gesundheitsversorgung jetzt und in Zukunft sichern

 

Heilberufe fragen, Politiker antworten – Bündnis Heilen & Helfen diskutiert mit Abgeordneten des neuen Hessischen Landtags über die medizinische Versorgung in Hessen mehr...
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Persönlicher Austausch in Wiesbaden

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Hessens Gesundheitsministerin Diana Stolz bei einem ersten Treffen mit der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Hessen (KZVH) am 26. April 2024. V. l. n. r.: Stephan Allroggen, Dr. Niklas Mangold, Diana Stolz und Staatssekretärin Dr. Sonja Optendrenk
Foto: © HMFG
Gesundheitsministerin Diana Stolz: „Die Kassenzahnärztliche Vereinigung ist wichtige Ansprechpartnerin" mehr...
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Vertragszahnärzteschaft fordert Kurswechsel in der Gesundheitspolitik

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Am 5. und 6. Juni 2024 tagte die Vertreterversammlung der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) in Frankfurt am Main. Hessens Gesundheitsministerin Diana Stolz richtete ein Grußwort an die Delegierten
Foto: © KZBV/Darchinger
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FDP-Leitlinien zum Gesundheitssystem: Dringender Korrekturbedarf

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Symbolfoto: © by-studio/Fotolia
Stellungnahme der KZV Hessen mehr...
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Chance für reale Verbesserung der Patientenversorgung jetzt nutzen!

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Symbolfoto: © vege - fotolia
Verbändeanhörung zum Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz mehr...
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Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz wird seinem Namen nicht gerecht

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Symbolfoto: © vege - fotolia
KZBV warnt vor erheblichen Gefahren für die Patientenversorgung mehr...
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Gesundheitsorganisationen kritisieren Ampel-Politik

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Symbolfoto: ©iStock_pojoslawi

Gemeinsame Pressemitteilung von DKG, KBV, KZBV und ABDA mehr...
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Volkskrankheit Parodontitis

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Foto: proDente e. V.
„Patienten bezahlen mit ihrer Gesundheit“ mehr...
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Cannabis-Konsum: Risiken und Nebenwirkungen für Zahnbehandlung

Bild Zahnarzt_verschwommen (c) proDente e. V.
Symbolfoto
Bundestagsbeschluss zur Legalisierung von Cannabis: Stellungnahme der KZV Hessen mehr...
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Klare Haltung gegen Rechtsextremismus

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Symbolfoto: © Dmitry Nikolaev_Fotolia
Gemeinsam für eine demokratische Gesellschaft mehr...
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Zahnärzte mahnen erneut Regulierungsbedarf bei Investoren-MVZ an

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Foto: ©a-wrangler – iStock
Dynamische Entwicklung von Investoren im Gesundheitsbereich muss endlich gestoppt werden mehr...
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Begrenzung der Finanzmittel gefährdet Patientenversorgung

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Als einen schwarzen Tag für das Gesundheitswesen in Deutschland hatte die Zahnärzteschaft die Verabschiedung des GKV-FinStG am 20. Oktober 2022 bezeichnet
Symbolfoto: Pinkypills - iStock
Nach dem Krisengipfel: Stellungnahme zur Entbudgetierung der Hausärzte mehr...
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Notruf der Ärzte-, Zahnärzte- und Apothekerschaft

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Martin Hendges, Vorstandsvorsitzender der KZBV, Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA, und Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der KBV (v. l. n. r.) Foto: © ABDA/Wagenzik
Freie Heilberufe bitten Bundeskanzler um Hilfe mehr...
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Präventionsorientierte Parodontitisbehandlung vom Scheitern bedroht

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Jeder Zweite leidet in Deutschland an einer behandlungsdürftigen Parodontitis
Foto: proDente
Bericht belegt fatale Auswirkungen der aktuellen Sparpolitik auf die zahnmedizinische Versorgung mehr...
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Hessische Zahnärzte: Solidarität mit dem Praxispersonal

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Foto: vmf
Folgen verfehlter Sparpolitik betreffen uns alle mehr...
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Schulanfang in Hessen

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Bunt, informativ und praktisch sind die Postmappen, mit denen 594 hessische Grundschulen ihre Erstklässlerinnen und Erstklässler begrüßen – Foto: KZV Hessen

Die Freude an Mundgesundheit im täglichen Gepäck mehr...
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Die gesunde Schultüte: Macht Kindern und ihren Zähnen Spaß

Erstklässler - Illustration
Illustration: Carola Sturm
Mit diesen Tipps gehört die „Zuckertüte“ der Vergangenheit an mehr...
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„Zähne zeigen“ für eine präventionsorientierte Patientenversorgung

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Kampagne der Kassenzahnärzte mobilisiert Praxen, Patientinnen und Patienten mehr...
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Wem nutzt das Digital-Gesetz?

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Stellungnahme zum Referentenentwurf des Gesetzes zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens (Digital-Gesetz – DigiG) mehr...
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Klimawandel und Gesundheit

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Austausch auf dem Neroberg in Wiesbaden (v. l. n. r.): Stephan Allroggen (Vorstandsvorsitzender Kassenzahnärztliche Vereinigung Hessen), Anne Janz (Staatssekretärin Hessisches Ministerium für Soziales und Integration, Bündnis 90/Die Grünen), Dr. Doris Seiz (Präsidentin Landeszahnärztekammer Hessen), Dr. Heike Winter (Präsidentin Psychotherapeutenkammer Hessen), Ursula Funke (Präsidentin Landesapothekerkammer Hessen), Dr. Heinz Fuchsig (Umweltreferent der Tiroler und der Österreichischen Ärztekammer), Prof. Dr. Sabine Tacke (Präsidentin Landestierärztekammer Hessen) und Dr. Edgar Pinkowski (Präsident Landesärztekammer Hessen) - Foto: Michelle Spillner
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„Verantwortungslos, unsozial und von geringer Sachkenntnis“

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PM der KZBV zum Vorschlag, Zahnbehandlungen aus der GKV zu nehmen mehr...
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„Zukunft gestalten, Erreichtes bewahren“

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Vorstand der 16. Legislaturperiode: Dr. Karl-Georg Pochhammer, Martin Hendges, Dr. Ute Maier (v.l.n.r.) - © KZBV/Knoff

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Medizinische Versorgung in Not

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Repräsentantinnen und Repräsentanten aller sechs im Hessischen Landtag vertretenen Parteien standen den Heilberufen Rede und Antwort: Thomas Völker (DIE LINKE.), Dr. Daniela Sommer (SPD), Volker Richter (AfD), Yanki Pürsün (FDP), Marcus Bocklet (Bündnis 90/Die Grünen) und Dr. Ralf-Norbert Bartelt (CDU) (v.l.n.r.) auf dem Podium mit Moderator Dr. Winfried Kösters
Foto: LÄKH/Beate Völker

Medizin trifft Politik – Bündnis Heilen & Helfen diskutiert mit Politik über die medizinische Versorgung in Hessen mehr...
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Zahnärzteschaft kritisiert Gesundheitspolitik zu Lasten der Patientinnen und Patienten

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Als einen schwarzen Tag für das Gesundheitswesen in Deutschland hatte die KZBV die Verabschiedung des GKV-FinStG am 20. Oktober 2022 bezeichnet
Symbolfoto: Pinkypills - iStock
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Finanzierung TI-Infrastruktur

Teaser eHealth
Foto: © XtravaganT - Fotolia/AdobeStock
„Verhandlungen mit Krankenkassen sind gescheitert“ mehr...
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Prävention als wichtiger Baustein

Pressegespräch Barmer_KZVH_Martin Till u. Stephan Allroggen
Martin Till (l.), Landesgeschäftsführer der BARMER Hessen, und Stephan Allroggen (r.), Vorstandsvorsitzender der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Hessen, beim gemeinsamen Pressegespräch zum Thema "Prävention statt Kuration? Zahlen, Daten und Erkenntnisse zur Mundgesundheit in Hessen"
Gemeinsames Pressegespräch von BARMER und KZVH mehr...
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