Lexikon A–Z
Zahnaufhellung
Bei starken Rauchern, Kaffee- oder Teetrinkern scheiden sich mitunter im Laufe der Zeit hässliche und störende braungelbe Beläge auf den Zähnen ab. Sie sind durch normales Zähneputzen kaum zu beseitigen. Daher bietet die Industrie spezielle Zahncremes mit „Weißmacher-Effekt“ an, und die Werbung berichtet manchmal Wunderdinge davon. Die Wirkung dieser Zahncremes beruht teils auf chemisch wirksamen Bleichmitteln, teils auf Putzkörpern. Das Letztere sind winzige Körnchen, die beim Putzen das mechanische Abreiben von Ablagerungen auf den Zähnen unterstützen. Sie sind in allen Zahncremes enthalten, in den meisten Weißmacher-Zahncremes allerdings sind sie wirksamer als in herkömmlichen Zahnpastas. Der sogenannte "Abrieb" am Zahn wird dadurch deutlich erhöht. Bei Personen mit freiliegenden Zahnhälsen kann das zu schweren Schäden am Zahn führen, denn Zahnbein (Dentin) ist viel weicher als Zahnschmelz. Auch Zahnersatz kann geschädigt werden. Fragen Sie deshalb besser Ihren Zahnarzt, bevor Sie solche Produkte benutzen. Er kann ihnen eventuell moderne Produkte mit vergleichsweise zahnschonenden Putzkörpern empfehlen.
Möglich ist auch eine Selbstbehandlung im Haus mit sogenannten White strips, aber auch hier sollte man sich genau an die Gebrauchsanweisung halten – die enthaltenen Stoffe könnten Zähne und Zahnfleisch schädigen. Besser und schonender allerdings ist eine professionelle Zahnreinigung in der Zahnarztpraxis oder auch ein professionelles Aufhellen der Zähne (Bleaching).
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