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Lexikon A–Z

Röntgen


Die Eigenschaft der Röntgenstrahlen, Gewebe und Knochen zu durchdringen, wird auch in der Zahnheilkunde vielfach genutzt, zumal gerade die Zähne auf dem Röntgenbild gut erkennbar sind. Sie wird zum Beispiel genutzt, um verlagerte Zähne im Kiefer zu erkennen, Entzündungsherde aufzuspüren, Karies zu entdecken, Zysten zu untersuchen, Knochenbrüche im Kiefer zu lokalisieren sowie zur Planung chirurgischer Eingriffe. Auch zur Kontrolle im Zuge einer Wurzelbehandlung ist Röntgen unverzichtbar.

Röntgenaufnahme_Foto_contrastwerkstatt_Fotolia

Während in früheren Jahren fast stets mit Röntgenfilmen gearbeitet wurde, setzt sich heute die digitale Röntgentechnik immer mehr durch. Dabei dient als Aufnahmegerät ein Sensorchip, und die Bilder erscheinen sofort auf einem Computermonitor. Wegen der höheren Empfindlichkeit der Sensorchips kann man mit weit schwächeren Röntgendosen als früher arbeiten, was die Strahlenbelastung von Patient wie Personal mindert. Zudem lassen sich die Bilder in der Klinik von der Röntgenabteilung sofort in die Abteilung übermitteln, in der die weitere Behandlung stattfindet.

Als erste Übersicht wird meist eine Panorama-Röntgenaufnahme (auch Panorama-Schichtaufnahme genannt) angefertigt. Muss ein einzelner Zahn oder ein kleiner Bereich genauer untersucht werden, wird eine Einzelaufnahme gemacht, bei der der Patient ein Filmstück oder einen Sensorchip für einen Moment in den Mund nimmt, während von außen die Röntgenstrahlen einwirken. So kann man etwa entstehende Karies frühzeitig aufspüren – auch wenn sie etwa an schlecht einsehbaren Stellen sitzt, zum Beispiel im Zahnzwischenraum oder unter einer Krone.

Die zurzeit modernste Entwicklung ist die Computertomografie, die in der Zahnheilkunde als Dentale Volumentomografie eingesetzt wird. Sie liefert sehr detailgenaue räumliche Bilder, die auch die Lage der einzelnen Organe oder Zähne zueinander darstellen.


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