Lexikon A–Z
Nachblutung
Bisweilen blutet eine Operationswunde noch einige Zeit nach dem Eingriff oder beginnt dann erst wieder zu bluten. Das kann geschehen, wenn man etwa durch Kauen harter Speisen die frische Wunde wieder aufreißt. Manchmal blutet es auch, wenn die Betäubung nachlässt, denn den Betäubungsmitteln sind meist blutgefäßverengende Stoffe beigemischt, um die Blutung während des Eingriffs zu verringern; lässt ihre Wirkung nach, kann es wieder bluten. Blutet und schmerzt es erst Tage nach dem Eingriff, könnte sich die Wunde entzündet haben.
Als Sofortmaßnahme kann man für einige Zeit auf ein sauberes Tuch (notfalls ein zerknülltes Stofftaschentuch, aber kein Papier!) beißen, um Druck auf die Wunde auszuüben. Hört die Blutung nicht binnen etwa einer halben Stunde auf, sollte man unbedingt nochmals den Zahnarzt aufsuchen.
Einnahme von blutverdünnenden Mitteln (dazu zählt auch ASS, Aspirin) vor dem Eingriff erhöht das Risiko einer Nachblutung. Wer sie aus medizinischen Gründen verabreicht bekommen hat, muss unbedingt vor dem Eingriff den Zahnarzt darüber informieren.
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