Patienten

Lexikon A–Z

Keramik


Dieser Begriff umfasst zunächst eine Vielfalt von nichtmetallischen Materialien, etwa Steingut, Porzellan und Irdenware. In der Zahnmedizin werden spezielle Keramiken verwendet, um etwa Kronen, Brücken oder Inlays herzustellen. Die Verarbeitung geschieht im Zahnlabor und ist vergleichsweise aufwändig. In der Regel sind es Pulver, die zunächst mit Flüssigkeit zu Brei angerührt, in die gewünschte Form gebracht und dann bei großer Hitze gebrannt werden. Keramik besitzt gegenüber Metallen viele Vorteile: Sie ähnelt in ihren optischen und Härteeigenschaften dem natürlichen Zahnschmelz, ist chemisch sehr widerstandsfähig und im Körper gut verträglich. Zudem finden Kariesbakterien an der glatten Oberfläche kaum halt, was die Mundhygiene verbessert; angreifen können sie die Keramik sowieso nicht. Außerdem kommt es hier auf besonders gute Verarbeitung an, denn das Material ist so hart, dass es bei nicht korrektem Sitz den gegenüberstehenden Zahn schädigen kann. Modernste Keramiken wie etwa Zirkonoxid sind dabei, die bisher im Zahnbereich verwendeten metallischen Werkstoffe zu ersetzen.


vorherige Seite