Patienten

Lexikon A–Z

Zahnstein


Wird Plaque lange Zeit nicht entfernt, lagern sich in die Masse harte mineralische Bestandteile aus dem Speichel ein. So entsteht Zahnstein, ein Gemisch aus Bakterien, organischen und mineralischen Stoffen, das als harte Schicht fest auf dem Zahn haftet. Besonders viel Zahnstein bildet sich in der Nähe der Ausgänge der Speicheldrüsen, also auf der Innenseite der Schneidezähne des Unterkiefers und außen an den Backenzähnen des Oberkiefers.

Die Zahnbürste ist gegen Zahnstein machtlos – er muss in der Zahnarztpraxis entfernt werden. Dort nutzt man meist so genannte Ultraschallscaler (Scaler), die mit einer extrem rasch schwingenden harten Spitze die Beläge ablösen. Das sollte etwa zweimal jährlich geschehen. Denn die Kariesbakterien finden im Zahnstein unzählige Höhlen, in denen sie vor der Zahnbürste sicher sind, und können so den Zahn angreifen.

Zahnstein kann sich auch unterhalb des Zahnfleisches bilden. Solche Konkremente reizen das Zahnfleisch und sind wesentlich beteiligt an der Entstehung von Parodontitis.


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