Patienten

Lexikon A–Z

Zahnfleischentzündung


Entzündung des Zahnfleisches, meist durch Bakterien. Der Fachausdruck lautet Gingivitis. Ursache ist meist schlechte Mundhygiene. Dann bilden sich nämlich meist Zahnstein und Konkremente, die zahllose Bakterien beherbergen und schon durch mechanische Reizung das Zahnfleisch entzünden. Eine Zahnfleischentzündung kann aber auch durch hormonelle Einflüsse (etwa in der Schwangerschaft oder Pubertät), als Nebenwirkung bestimmter Medikamente oder infolge einer Allgemeinerkrankung (etwa Diabetes, Aids, Leukämie) auftreten.

Oft sind Zahnfleischentzündungen zunächst schmerzlos. Man erkennt sie aber am geröteten Zahnfleisch, am Anschwellen des Zahnfleischrands, am Zahnfleischbluten beim Zähneputzen oder etwa beim Beißen in einen Apfel sowie an Mundgeruch und dem vor allem morgens auftretenden „schlechten Geschmack“ im Mund.

In der Regel geht eine Zahnfleischentzündung nach Beseitigung der Ursache von selbst zurück. Dazu zählt meist besseres und häufigeres Zähneputzen, eventuell ist auch eine professionelle Zahnreinigung sinnvoll. Unbehandelt greift die Entzündung dagegen meist auf den Zahnhalteapparat (Parodont) über und kann dann zu einer Parodontitis führen.


vorherige Seite