Patienten

Lexikon A–Z

Komposite


Mischungen aus hochfesten Kunststoffen mit anderen Materialien wie Glas-, Quarz oder Keramikpulver, die für Zahnfüllungen gebraucht werden. Ihr Vorteil ist die zahnweiße Farbe. Sie werden daher besonders bei Frontzähnen gegenüber Amalgam bevorzugt. Nachteilig ist ihre aufwendige Verarbeitung – die Höhlung muss zuverlässig trocken sein (kofferdam), und es sind mehrere Arbeitsschritte notwendig.

Der Zahnarzt ätzt zunächst die Innenflächen der vorbereiteten Höhlung mit Phosphorsäure an, spült und trocknet ihn dann sorgfältig. Im nächsten Schritt bringt er einen flüssigen Klebstoff ein und härtet ihn durch Bestrahlung mit blauem Licht aus (Lichthärtung). Dieser Klebstoff stellt die feste Verbindung zwischen Zahnmaterial und Füllung her.
 Danach erst wird das Komposit-Füllungsmaterial in Form einer weichen Paste eingebracht und im Zahn mittels blauem Licht in den festen Kunststoff verwandelt. Der Zahnarzt gibt jeweils nur eine kleine Menge in die Höhlung, härtet sie aus und wiederholt den Vorgang dann mehrfach. Diese Schichtbildung hält den Schrumpfeffekt und die Bildung eines Randspalts so klein wie möglich. Schließlich schleift er die überstehenden Teile der Füllung ab und formt und poliert die Oberfläche entsprechend einer natürlichen Kaufläche.


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