Patienten

Lexikon A–Z

Beschleifen


Abtragen von (oft gesunder) Zahnsubstanz, um dem Zahn eine bestimmte Form zu geben. Manchmal werden auch zwei benachbarte Zähne ein wenig beschliffen, um ihren Abstand zu vergrößern und so etwaigen Wachstumsproblemen im Kieferknochen entgegen zu wirken. Meist bildet sich im Laufe einiger Monate eine neue Schicht Zahnschmelz. Der Zahnarzt nutzt dazu spezielle rotierende Instrumente, die zum Schutz der Zahnsubstanz vor der entstehenden Wärme mit Wasser gekühlt werden.

Zum Einsetzen einer Krone oder zum Aufbau einer Brücke schleift man den Zahn meist leicht konisch. Das Abschleifen kann unter örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) stattfinden. Der Zahnstumpf reagiert nach dieser Präparation bisweilen einige Zeit empfindlich auf Wärme und Kälte. Es kommt aber auch vor, dass die Pulpa eines Zahns schon so geschädigt ist, dass ihr das Abschleifen sozusagen den Rest gibt: Sie stirbt dann nach einiger Zeit ab.


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